690 Wörter [ 20 Screenshots ] [ 26 Versionen ] [ 1 Weblinks ] - Aktualisiert: 2023-12-22 Seite erstellt: 2001-09-20 [SB]
UnixWare 7
UnixWare besitzt einen monolithischen Kernel und zeichnet sich durch Zuverlässigkeit, Stabilität und Skalierbarkeit aus. Je nach Anwendungszweck gibt es Installationen und Lizenzen für die Data Center, Enterprise, Departmental, Business, Messaging und Base Edition. Server mit UnixWare wurden 1997 z.B. von Compaq Computer Corp. angeboten. Im selben Jahr bekam UnixWare 7.0.1 auf der Cebit einen Preis als bestes Betriebssystem.Mit SCO Merge von PLATINUM Solutions, Inc. bringt UnixWare eine virtuelle Umgebung für DOS und Windows 3.11/95 mit. Peripherie Geräte sind nur eingeschränkt in SCO Merge für das Host System vorhanden. In der aktuellen Version wird Windows höher als Version 95 unterstützt. Umfangreiche Werkzeuge, der mitgelieferte Fasttrack Webserver und Webtop machen UnixWare auch für ein Cluster System interessant. Visionfs gehört seit der Übernahme von SCO durch Caldera zu Tarantella.
SCO startete im August 1996 die SCO Free Unix Aktion mit kostenloser Lizenz für nicht kommerzielle Anwender. OpenServer 5.0.4 und UnixWare 2.1.2 Betriebssystem wurden zum Selbstkosten-Preis angeboten, Ende 1999 wurde die Aktion nach UnixWare 7.1.1 eingestellt.
Update: seit Februar 2001 gehört die OpenServer und UnixWare Technologie zu Caldera, welche diese Unternehmenssparte in SCO Group umbenannte.
Update Mai 2004: UnixWare-Version 7.1.4 wird veröffentlicht, Zielgruppe sind vor allem kleinere und mittleren Unternehmen. Serveranwendungen sind File- und Print Services, Mail Server, DHCP, Web Server, Firewall, Proxy Server sowie relationale Datenbanken. Die Small Business Edition unterstützt 1 Benutzer (B), 1 CPU (C) und bis zu 1 GByte RAM (A).
- Base Edition 1 (B), 1 (C), 2 GByte (A)
- Business Edition 10 (B), 4 (C), 4 GByte (A)
- Departmental Edition 25 (B), 4 (C), 8 GByte (A)
- Enterprise Edition 50 (B), 6 (C), 16 GByte (A)
- Datacenter Edition 150 (B), 8 (C), 32 GByte (A)
Hardware Support
- Intel Xeon Hyperthreading Architektur
- verbesserter USB und USB 2.0 Drucker Support
- verbesserter PCI Serial und IDE Treiber Support für ATA Geräte über 128 GByte
Erweiterte Sicherheit und Netzwerk Dienste
- VPN Support, IPsec (secure IP) Protokoll
- Updated Network Time Protocol (NTP) Server
- Pluggable Authentication Module (PAM)&Name Service Switch (NSS) Support
- Updated SSL und SSH Komponenten
Neue unterstützte Anwendungen
- Java 2 SE Version 1.4.2 Runtime Environment
- MySQL 3.23.49 und PostgreSQL 7.4.2
- SOAP&XML toolkits zur Entwicklung von Web Services
- Native UnixWare version des Mozilla 1.2.1 Browser
SCOx Web Services Components
- Apache 2.0.49 Web Server
- Tomcat App Server 4.1.30
- Perl 5.8.3
- PHP 4.3.5
Network, E-Mail und Administration
- Samba 3.0
- Sendmail 8.12.9
- Emergency Recovery Support für IDE, USB und SCSI Brenner
- verbesserter SCOAdmin DNS Manager
- verbesserter SCOAdmin Storage Management
Standard Komponenten
- SCO Adv. File&Print Server 4.0.1
- SCO VisionFS 3.0, Integration in Windows Netzwerke, Zugriff auf Freigaben
- SCO TermLite 1.0.7
- JavaDeveloper Kit 1.1.7b
- SCO Merge 4.1.1, virtuelle Umgebung für DOS und Windows 95
- SCO Onlinehilfe
- Netscape Fasttrack Web-Server und Netscape Browser 4.61
- Novell NetWare Services 4.10a
- Webtop Package 1.3, Fernwartung des Systems
- LKP (Linux Kernel Personality Technology), ermöglicht Einsatz von Linux Programmen
- LAE (Linux Application Emulator)
- SCO "Skunkware"
Installation
- textbasierende und Menü gesteuerte Installation
- verschiedene HBA (Host-Bus-Adapter), IDE, SCSI, RAID, Hot-Plug
- ausgeklügeltes Lizenzprogramm
- IPX/SPX, TCP/IP, NFS
- CDE Desktop
- scoadmin (Verwaltung)
- X11 Grafik Server
- pkgadd für manuelle Installation
- /etc/vfstab für Mount Points
- Online Hilfe über http://localhost:8458/ erreichbar
- Fernwartung über http://localhost/webtop/ möglich
Systemumgebung
- dynamischer Kernel
- Intel 32-Bit, 64-Bit
- 64-Bit Betriebssystem
- vxfs, Veritas advanced journalling File System
- 128 GByte bis 1 TByte Partitionen
- bis 64 GByte RAM
- SMP bis 32 CPUs
- über 32 HBAs möglich (Bussysteme)
EAFS, Extended Acer® Fast File System, Standard Dateisystem
AFS, Acer Fast Filesystem, war bis 1991 Standard- Dateisystem von UnixWare
HTFS, High Throughput Filesystem, bis 1 TByte Partition
DTFS, Compression Filesystem
- Read/Write: s5, ufs, sfs (Secure File System), FAT, ISO9660
Dateistruktur von UnixWare 7
/ Root-Verzeichnis
/bck
/bin System Tools
/ccs
/CD-ROM_1 Mount-Point für CD-ROM
/config
/dev Gerätedateien
/dev/swap Auslagerungsbereich
/dev/dump Abbild des RAM bei Absturz
/Disk_A Mount-Point für Diskettenlaufwerk
/etc Konfigurationsdateien
/export
/home Benutzerverzeichnis für Benutzerkonto
/home2
/install
/lib Bibliotheken
/mnt Mount Verzeichnis
/opt Zusätzliche Software
/proc Systeminformationen
/sbin Systemprogramme
/share
/shlib
/stand Boot-Dateisystem
/system
/tmp Temporäre Dateien
/u95
/unix
/usr Anwendungsprogramme
/var Installations- und Administrationsdateien
Datum - Version
1992 - UnixWare 1 baut auf UNIX System V Rel.4.2 auf1993 - UnixWare 1.11994 - UnixWare 1.1.11995 - UnixWare 2.0 baut auf UNIX System V Rel.4.2 auf1995 Mai - OpenServer 5.01996 - UnixWare 2.1.2 32-Bit SMP erfüllt Open System Standards, C2-level Sicherheit1996 Juni - OpenServer 5.0.21997 Mai - OpenServer 5.0.41998 Aug. - OpenServer 5.051998 - UnixWare 7 Codename Gemini baut auf UNIX System V Rel.5 auf, vereinigt Eigenschaften aus UnixWare 2.12 und Open Server 5.0, NDS integriert1999 Feb. - OpenServer 5.0.5a1999 Okt. - UnixWare 7.1.12000 Aug. - OpenServer 5.0.62003 Juli - UnixWare 7.1.32003 Feb. - OpenServer 5.0.71980 Aug. - XENIX OS (mit Microsoft)1982 Feb. - XENIX 2.3 (mit Microsoft)1983 April - XENIX 3.0 (mit Microsoft)1984 Feb. - SCO XENIX 3.0 (Unix System III)1985 - SCO XENIX/286 Speicherschutz1987 Okt. - SCO XENIX/386 virtueller Speicher1989 Juni - SCO XENIX/386 rel. 2.3.41989 - SCO UNIX System V/386 rel. 3 mit AT&T Lizenz für UNIX Marke1994 - SCO UNIX 3.2.4 (Open Desktop)2004 Juni - UnixWare 7.1.42005 Juni - SCO OpenServer 6.0